Wärme und ursprüngliche Natur
Sonne, blauer Himmel, heiße Temperaturen und eine ursprüngliche Natur – das kennzeichnet Kretas Süden. Die Gebirge im Landesinneren halten Regenschauer, die meist von Norden kommen, ab und sorgen für einen verlängerten Sommer. Die Temperaturen werden von den warmen Winden aus Nordafrika bestimmt und liegen oft 5 Grad über denen der restlichen Insel.
Agia Galini – friedliches Meer und mildes Klima
Agia Galini bedeutet übersetzt „heilige Gelassenheit“ oder auch „Windstille“. Eine Legende erzählt, dass eine byzantinische Prinzessin bei ihrer Ankunft für ein ruhiges Meer gebetet habe.
Weiße Kalksteinhäuser schmiegen sich eng an die vom Meer steil aufsteigenden Felsen und eröffnen einen fantastischen Panoramablick über das Libysche Meer. Im Sommer zieht der hübsche, kleine Hafen zahlreiche Yachten an. Dann erwacht der beschauliche Ort zum Leben. Da Agia Galini erst in den 60er-Jahren vom Tourismus entdeckt wurde, konnte es sich viel von seinem ursprünglichen Charme erhalten.
Der Strand von Agia Galini
Feine Kiesel und kühles Wasser erwarten die Besucher des Strandes von Agia Galini. Der Strand ist gut organisiert und bietet alle Annehmlichkeiten. Wer es etwas natürlicher mag, überquert eine alte Eisenbahnbrücke über den Fluss Platis Potamos und findet dort eine Bucht, die sich über einen Kilometer nach Osten erstreckt.
Agia Galini auf einen Blick
Atmosphäre: einzigartiger Panoramablick übers Meer, tagsüber ruhiger Ort, nachts im Sommer trubelig
Strände: viele Kiesel, von gut organisiert bis natürlich
Shopping: alles für den täglichen Bedarf
Sehenswürdigkeiten: Festos oder Gortina und charmante Dörfer wie Vori, Spili oder Moni Preveli, Bootsausflüge
Mires – das Herz der Hochebene Messara
Mires liegt mitten im Herzen der fruchtbaren und grünen Hochebene Messara. Mit etwa 6.500 Einwohnern ist die moderne Kleinstadt ein zentrales Versorgungs- und Verwaltungszentrum und zugleich wichtiger Nahverkehrsknotenpunkt. Die Messara-Ebene wird auch „Ebene zwischen den Bergen“ genannt, denn sie zieht sich über 50 km lang zwischen Psiloritis- und Asterousia-Gebirge vom Meer aus landeinwärts. Mires ist auch bekannt für seine Lederverarbeitung. Geschäfte in denen häufig noch in Handarbeit hergestellte Ledersandalen für den Sommer, Gürtel und Taschen produziert und angeboten werden, gehören bunten Bild der Stadt.
Sandalen in Mires 📷 @Xrysa
Unser Tipp: Besuchen Sie Mires an einem Samstagvormittag! Denn dann findet hier der angeblich größte Markt Kretas statt. Das Spannende daran: Es kommen meist mehr Einheimische als Touristen – man kann sich „unters Volk“ mischen und bekommt viel von dem eigentlichen Kreta mit. Auf über 2 Kilometern wird alles angeboten, was Landbevölkerung und Touristen brauchen.
Mires auf einen Blick
Atmosphäre: moderne Kleinstadt, deren Charme die Mischung aus Modernität und Altbewährtem ausmacht
Strände: etwa 12 km bis ans Meer
Shopping: alles für den täglichen Bedarf, Apotheken, Krankenhaus, Banken und Post
Sehenswürdigkeiten: Ausflüge zum Minoischen Palast von Phaestus und Agia Triada, nach Matala und Pompia, zum Damm von Faneromeni oder in die wilden Asterousia-Berge
Kalamaki – Ruhe und Entschleunigung
Das kleine Dorf Kalamaki liegt zwischen Agia Galini und Matala direkt am Libyschen Meer. Es ist über eine gut ausgebaute Straße erreichbar, die im Dorf endet, sodass kein Durchgangsverkehr herrscht. Hier geht es ruhig und familiär zu – der ideale Ort, um die Seele baumeln zu lassen. In den Tavernen an der hübschen Promenade gibt es fangfrischen Fisch und traditionelle kretische Gerichte. Viele der Inhaber stellen Sonnenliegen und Sonnenschirme kostenfrei zur Verfügung. Es versteht sich von selbst, dass man als Dank den Tag bei einem leckeren Essen ausklingen lässt.
Der Strand von Kalamaki
Der Strand von Kalamaki ist 2 Kilometer lang und sehr natürlich. Rutschige Felsen erschweren an einigen Stellen den Einstieg. Der Strand ist so natürlich und im Frühjahr einsam, dass die bedrohten Caretta-Caretta-Schildkröten hier ihre Eier ablegen. Wenn die kleinen nur 5 bis 8 cm großen Schildkröten im August schlüpfen, werden sie von ehrenamtlichen Helfern ins Meer begleitet. Ein faszinierendes Schauspiel!
Kalamaki auf einen Blick
Atmosphäre: ruhig und familiär
Strände: Kalamaki Beach, etwas weiter erstreckt sich der Strand Komos – einer der wenigen staatlich anerkannten FKK-Strände Kretas.
Shopping: kleine Läden, Cafés und Tavernen
Sehenswürdigkeiten: ein guter Ort, um von hier aus archäologische Touren nach Phaistos, Gortys und Agia Triada zu starten
Matala – Sehnsuchtsort der Aussteiger und Hippies
Fährt man mit dem Auto auf Matala zu, werden die ockerfarbenen Felswände rechts und links des Tals immer enger und höher. Die Straße führt hinunter zu einem Parkplatz direkt am Meer und vor einem öffnet sich die Bucht Richtung Westen mit einem weiten Strand mit feinem Kies und kristallklarem Waser – ein Garant für einmalig schöne Sonnenuntergänge. An diesem Strand soll einst Göttervater Zeus in Stiergestalt, mit der von ihm entführten schönen Prinzessin Europa auf dem Rücken, aus dem Meer gestiegen sein. Ans Ufer dieser einzigartigen Bucht schmiegt sich das kleine, alte Fischerdörfchen Matala. Es ist zu einem der größten Touristenmagneten auf Kreta geworden.
Matala war in den 60er-Jahren der Sehnsuchtsort von Aussteigern und Hippies, die den Zauber der Bucht entdeckten und in diesem Paradies lebten. Sie richteten sich in alten Höhlen ein, die bereits in der Jungsteinzeit in das weiche Gestein der Felsküste geschlagen wurden.
Die Römer nutzten sie einst als Grabstätten, um ihren Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen. Nachdem die römische Besatzungsmacht abgezogen war, blieben sie 2.000 Jahre ungenutzt, bis Hippies und Aussteiger sie als Wohnhöhlen zu neuem Leben erweckten. In diesen Höhlen sollen Musiklegenden wie Bob Dylan und Cat Stevens gelebt haben. Heute kann man die Höhlen auf eigene Faust erkunden. Matala hat sich zu einem quirligen und bunten Ort entwickelt und ist bekannt für seine Gastfreundschaft. Kleine Läden, Boutiquen und Märkte laden zum Bummeln und Shoppen ein und über allem schwebt ein noch ein wenig „Hippie-Spirit“.
Beim Baden und Sonnen am Matala Beach hat man einen hervorragenden Blick auf die Höhlen. Der Strand ist groß und sauber, hier finden sich Sonnenschirme, Toiletten und Duschen, Rettungsschwimmer, Beachvolleyball-Plätze, Wassersport und Ausflugsboote, Bars und Tavernen, in denen es leckere Fischgerichte gibt.
Unser Tipp: Wer es gerne ruhig macht, kommt am besten am frühen Morgen oder am Nachmittag, dann sind die Tagestouristen noch nicht da oder bereits abgereist. Das Besondere an den Stränden von Matala und Kokkini: Durch den Westwind gibt es immer wieder hohe Wellen, in denen es sich herrlich baden und toben lässt.
Südlich von Matala erstreckt sich der FKK-Strand Kokkini Beach – der auch als Red Beach bekannt ist. Auf dem Weg dorthin heißt es: Flipflops aus, feste Schuhe an, denn der Strand ist nur zu Fuß über felsige Wege zu erreichen. Je nach Kondition benötigt man etwa eine halbe Stunde. Im Sommer empfiehlt sich Sonnenschutz und etwas zu Trinken. Wer das Meer erreicht, wird mit einem schönen Strand und einem tollen Blick nach Matala belohnt.
Matala auf einen Blick
Atmosphäre: schönes altes Fischerdorf mit Hippie-Flair
Strände: große Auswahl an unterschiedlichen Stränden
Shopping: Souvenirshops, Boutiquen, kleine Läden, Märkte
Sehenswürdigkeiten: Höhlen von Matala, Ausflüge an den Palmenstrand von Preveli oder zur Samariaschlucht
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