Griechenlands Flora und Fauna sind atemberaubend schön und vielfältig. Gerade auf der griechischen Insel Kreta finden sich charmante Naturparks und spannende Wildreservate, die du als Tourist mit allen Sinnen genießen und mit Fotoapparat im Gepäck erobern solltest.
Doch was genau darfst du dir unter einem Naturpark vorstellen? Du kannst es dir vielleicht schon denken: das naturbelassene Gelände des Parks hat weit mehr als nur die gängigsten Pflanzen- und Baumarten zu bieten. Hier findet sich auch seltenes, fast schon ausgestorbenes Grüngut wieder, welches einem besonderen Schutz unterliegt.
Bei einem echten Naturpark handelt es sich eben um einen geschützten Landschaftstraum, der in den meisten Staaten vom gesetzlich geregelten Gebietsschutz bestimmt wird. Nachhaltiges Einwirken, Bewirtschaften und Nutzen des Gebietes haben ihn letztlich zu dem gemacht, was er ist – und genau so darf er uns auch auf lange Sicht erhalten bleiben.
Der besondere Reiz der kretischen Wildreservate
Kretische Wildreservate wiederum versprühen ihr ureigenes Flair. Die Wildreservate beschreiben ein privates oder staatliches Schutzgebiet. Dieses streng abgegrenzte Gebiet bietet vor allem bedrohten Tierarten Schutz. Viele existierende Wildreservate befinden sich in einem teils eingefriedeten Zustand. Dennoch gibt es auch freie Wildgehege, welche die freie Natur und das Wildleben der dort beheimateten Tiere hoheitsvoll widerspiegeln.
Tipp: Auf Kreta lernst du die Welt quicklebendiger und farbenfroher Schmetterlinge von einer ganz neuen Seite kennen. Schau genau hin. Es ist eine Pracht!
Sehen und erleben: die schönsten Naturparks und Reservate auf Kreta
Beginnen wir mit dem ältesten und malerischsten Naturerbe Kretas: Dem „Lefka Ori Nationalpark“ auch „Samaria-Nationalpark“ genannt. 1962 errichtet, begeistert dieser natürliche Park mit der Schlucht von Samaria, der „Samaria Gorge“, welche auch gleichzeitig den Kern des Parks darstellt. Streng genommen darf man auch den Berg der Wüste von Lefka Ori sowie die bekannte Sfakia Küstenlinie noch mit zum Nationalpark rechnen. Sinn und Zweck der besonnenen Pflege und des Schutzes dieser „Grünen Lunge“ war es, die umliegende Umwelt zu schonen und auf natürliche Weise am Leben zu halten. Wenn man bedenkt, dass dort viele endemische Arten von Flora und Fauna beheimatet sind, kann man das einstige Vorhaben sowie seine Durchführung nur unterstreichen. Betrittst du die saftig-grüne Waldregion, kann es durchaus sein, dass dir seltene Kri-Kri-Ziegen, Wildkatzen, Dachse sowie verschiedene, interessante Vogelarten begegnen. Der Naionalpark ist seit dem Jahr 1981 von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt.
Weiter geht es mit dem „Naturpark Psiloritis“. Ihm sind sowohl der höchste Berg Kretas „Ida“ als auch das nördlich gelegene Küstengebiet der Insel zugeordnet. Der viel besuchte Psiloritis Globale Geopark umfasst eine Fläche von circa 1200 km² und ist bekannt für seine vielschichtige Geologie, welche sich mit extravaganten Felsformationen sowie mit verschiedenen kretischen Gesteinsarten in dieser fantastischen Location ein Denkmal setzt. Komm mit uns auf eine Reise durch Vergangenheit und Gegenwart. Entdecke fossile Stätten, beeindruckende Plateaus und Schluchten und lerne die Kultur der Einheimischen hautnah kennen und schätzen. Was für ein Erlebnis – eben ein absolutes Muss für Weltenbummler.
Weiter möchten wir dir den kretischen „Sitia Naturpark“ ans Herz legen. Auch er trägt seit 2015 die Bezeichnung „Geopark“ und macht seinem Namen alle Ehre. Am eher östlichen Rand der Insel Kreta gelegen, überrascht der Naturpark mit einer Vielzahl von Säugetierfossilien aus der pleistozänischen Epoche (Beginn: vor etwa 2,6 Millionen Jahren, Ende: vor circa 11700 Jahren) sowie eine große Anzahl an teils spektakulären Meeresfossilien. Zu bewundern gibt es außerdem 170 Höhlen, ausgedehnte Höhlensysteme, sensationelle Schluchten sowie die legendären Paläo-Küstenlinien des Zakros-Gebietes. Ein bedeutendes sowie äußerst prägnantes geologisches Merkmal zeigt sich in den Karststrukturen auf dem umliegenden Kalksteingrund. Unvergesslich beeindruckend und schön. Come and see!
Eine weitere exzellente Empfehlung ist das Naturschutzgebiet „Barzini“. Es befindet sich im Norden von Kreta. Hier hat man der Natur und den Tieren etwas auf die Sprünge geholfen und eine künstliche Population von unterschiedlichen Wildtier-Arten angesiedelt. In diesem sehenswerten Naturschutzgebiet triffst du unter anderem auf Rotwild, Hirsche sowie Vögel. Und auch hier darfst du die berühmte Kri-Kri-Ziege von ganz nahem sehen und bestaunen. Unterschiedliche Nadelbaumarten zieren den Park, der wahrlich alles andere als langweilig ist!
Ein Reservat der besonderen Art: „Vai Vegetation“: auch das hat seine Wurzeln auf der schönen Insel Kreta. Ein absolutes Aushängeschild des Parks sind seine wunderbaren Dattelpalmen (etwa 200 Hektar Gesamtfläche). Der Palmenwald gilt als einer der glanzvollsten und größten in ganz Europa. Zu den Palmen gehört ein zauberhafter Palmenstrand, der Besucher aller Nationalitäten zum Verweilen und zum Entspannen einlädt.
Wir hoffen, wir haben dich auf den Geschmack gebracht. Wenn du also planst Kreta zu besuchen, dann mache bitte unbedingt an oben genannten Locations halt. Tauche auf deiner Entdeckungstour tief in die Seele Kretas ein und erlebe vor Ort „true magic moments to remember“. Bis bald: „Vlépete stin Kríti“- Wir sehen uns auf Kreta!
2 Kommentare
Kommentieren →[…] Flora und Fauna in der Mittelmeerregion sind bunt und vielfältig – über 1.000 unterschiedliche Sorten von Olivenbäumen wachsen hier. Die Bäume haben sich an Klima und Bodenbeschaffenheit angepasst – manche Sorten wachsen nur in einigen Dörfern. Aus ihren Früchten wird das zunehmend beliebte Olivenöl hergestellt, das auch in Deutschland aus der Küche nicht mehr wegzudenken und zum Inbegriff mediterraner Küche geworden. Im Salat, an gegrilltem Gemüse oder „pur“ zum Dippen mit knusprigem Brot – das „flüssige Gold“ ist Ausdruck einer Lebensart und gleichzeitig Inbegriff für gesunde Ernährung. […]
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