Agios Nikolaos ist nach Ansicht von Einheimischen und Touristen neben Chania die schönste Stadt auf Kreta. Sie wurde nach der gleichnamigen Kirche aus dem 10. oder 11. Jahrhundert benannt. Das charakteristische Merkmal der Stadt ist die außergewöhnliche Verbindung zwischen Salz- und Süßwasser. Einerseits liegt Agios Nikolaos am Meer, auf der anderen Seite befindet sich im Zentrum der Voulismeni-See.
In seiner näheren Umgebung kommen vor allem Feinschmecker auf ihre Kosten. In den Tavernen können sich die Gäste mit Speisen der regionalen Küche verwöhnen lassen. Der Hafen der Ortschaft gehört auch zu den Höhepunkten der Stadt. Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Gemeinde ist das Archäologische Museum. Ebenfalls sehenswert sind das Volkskundemuseum und die Spinalonga-Halbinsel, die zu den beliebtesten Ausflugszielen Kretas gehört.
Die Strände in der Umgebung von Agios Nikolaos sind touristisch zwar nicht so frequentiert wie die klassischen Touristenhochburgen um Malia. Aber genau das macht den besonderen Reiz dieser Region aus. In dieser Gegend gibt es noch so viel zu entdecken, was noch nicht den Weg in die Reiseführer gefunden hat.
Hier sind fünf Beispiele für einen erholsamen Badeurlaub in der Region Agios Nikolaos.
Ammoudi Strand – Stadtstrand in schöner Bucht von Agios Nikolaos
Stadtstrände sind bisweilen um ein Vielfaches besser als ihr Ruf. Der Ammoudi Strand in Agios Nikolaos ist ein klassisches Beispiel dafür. Oftmals heißt es, dass städtische Strände nicht besonders sauber sind und auch nicht unbedingt hübsch aussehen. Auf den Ammoudi Strand treffen diese Behauptungen jedoch auf keinen Fall zu.
Obwohl die Entfernung zwischen dem Strand und dem Zentrum von Agios Nikolaos nur einen Kilometer beträgt, ist er sehr sauber und gepflegt. Er wurde mit der begehrten blauen Flagge ausgezeichnet. Nicht nur die hervorragende Wasserqualität spricht für erholsame Stunden unter der heißen Sonne Kretas.
Mit seiner Lage in einer kleinen geschützten Bucht ist der Ammoudi Strand ein richtiger Blickfang. Die riesigen Tamariskenbäume und die malerischen Häuser in der näheren Umgebung sorgen für ein wunderschönes Bild, an welches sich die Urlauber nach ihrer Rückkehr immer wieder gerne erinnern.
Der feine braune Sand und das türkisfarbene Wasser erobern die Herzen von Einheimischen und Touristen immer wieder aufs Neue. Insbesondere bei Familien mit Kindern ist er sehr beliebt, weil er sanft in das Meer abfällt. Meistens ist der Wellengang eher schwach, was ebenfalls für seine Popularität bei ganz jungen Gästen spricht.
Gegen einen Aufpreis können die Besucher Sonnenschirme und –liegen mieten. Die Nutzung der Duschen ist kostenfrei. Auf der rechten Seite des Strandes haben Schnorchler die Gelegenheit, die farbenfrohe Unterwasserwelt in ihrer facettenreichen Schönheit zu entdecken. In der Hauptsaison ist es wichtig, nach dem Frühstück rechtzeitig zum Strand zu fahren. Sonst könnte es schwierig werden, ein freies Plätzchen zu finden.
Verpflegung gibt es in Form von mehreren Tavernen an der Strandpromenade. In der Taverne Delphini werden die Gäste von Pavlos und Zacharenia nach allen Regeln der Kunst verwöhnt. Von Gyros über Souvlaki bis zu Moussaka stehen alle griechischen Klassiker auf der Speisekarte.
Elounda Strand – Von idyllisch bis luxuriös
Die Stadt Elounda ist bekannt für seine zahlreichen luxuriösen Hotels. Interessant: Am Stadtrand befinden sich tatsächlich die teuersten Hotels der ganzen Insel. Ebenso wird Elounda häufig als Zwischenstopp genutzt, auf dem Weg zur beliebten Halbinsel Spinalonga. Unterkünfte, Geschäfte und Restaurants der gehobenen Preisklasse prägen das Bild des Ortes. Der Hafen ist wegen der Ausflugsboote bekannt.
Neben dem Glamour hat Elounda auch idyllische Landschaft und einige schöne Strandabschnitte zu bieten. Wegen der geschützten Lage sind hohe Wellen eine Seltenheit. Das Meer ist sehr ruhig und kann schon fast mit den Badeseen im mitteleuropäischen Raum mithalten. Aus diesem Grund verbringen Familien mit Kindern und ältere Menschen gerne so manchen erholsamen Tag in Elounda. Der feinsandige Strand neben dem Damm, der Elounda mit der Halbinsel Spinalonga verbindet, ist bei Jung und Alt besonders populär. Er wurde schon mehrmals mit der Blauen Flagge für hervorragende Wasserqualität ausgezeichnet.
Voulisma Strand – Karibikfeeling am Mittelmeer
Der Voulisma Strand kommt dir höchstwahrscheinlich selbst dann bekannt vor, wenn du bisher noch keinen Urlaub auf Kreta verbracht hast. Das liegt hauptsächlich an der Tatsache, dass er ein beliebtes Motiv auf Kalendern, Postkarten und zahlreichen Bildern im Internet ist. Es könnte auch sein, dass du ihn schon einmal in einer Werbung gesehen hast. Nicht nur Touristen bezeichnen ihn als einen der schönsten Strände Griechenlands. Auch in den Herzen vieler Inselbewohner hat er sich längst einen festen Platz gesichert. „Goldener Strand“ wird dieser Strand auch gerne bezeichnet. Und diesem Namen macht dieses Juwel an der kretischen Nordostküste alle Ehre.
Der Strand befindet sich bei Istron etwa 12 Kilometer von Agios Nikolaos entfernt, nach Ierápetra sind es rund 22 Kilometer. In der Nähe findet man das Dorf Kalo Chorio, welches mit seinem Tal der Olivenhaine eine idyllische Ausstrahlung besitzt.
Die exotische Aura ist das Merkmal dieses einzigartigen Strandes. Mit dem hellen Sand und dem türkisen Wasser kommt echtes Karibik-Feeling am Mittelmeer auf. Da werden Erinnerungen an die frühere Bounty-Werbung wach. Ein weiterer bedeutender Punkt ist die Tatsache, dass archäologische Ausgrabungen an dieser Stelle nur in eingeschränktem Maß gestattet sind und das Massenwachstum auf diese Weise verhindert wird. So konnte der ursprüngliche Charakter der bezaubernden Umgebung erhalten bleiben.
Die Organisation funktioniert am Voulisma Beach hervorragend. Es gibt eine Vielzahl an Sonnenschirmen und –liegen, die gegen eine Gebühr erhältlich sind. In den Restaurants und Cafés der näheren Umgebung stillen die Gäste ihren Hunger und Durst.
Obwohl viele Menschen immer wieder gerne hier herkommen, ist es kein Problem, einen freien Platz an einer abgelegenen Stelle zu finden. Der Strand ist groß, aber trotz des hohen Zuschauerandrangs niemals richtig überlaufen. Wer mit dem starken Wind eher wenig anfangen kann, sollte auf der westlichen Seite der Bucht baden.
Vathi Strand – Ein Kunstwerk aus der Gegenwart
Es müssen nicht immer die bekanntesten Strände sein, die von zahlreichen Touristen immer wieder besucht werden. Sich auf neues Terrain zu begeben, macht im Urlaub auf Kreta durchaus Sinn. Der Vathi Strand in der Nähe von Kritsa hat auf alle Fälle eine Chance verdient.
Dieser relativ neue Strand ist den meisten Urlaubern noch nicht bekannt, weil er erst seit 2010 existiert. In einer engen Bucht wurde er künstlich angelegt. Diese Bucht hat den Vorteil, dass sie die Badegäste vor Winden schützt. Nur Ostwinde können theoretisch Einfluss auf diesen Küstenabschnitt nehmen, kommen in dieser Gegend aber kaum vor. Der schneeweiße Sand und die phänomenale Farbe des Wassers sorgen dafür, dass das Interesse der Besucher am Vathi Strand mit den Jahren zunehmend steigt. Für die hervorragende Organisation sorgt das einzigartige Luxushotel, das sich hier befindet.
Vom Hotel aus kommt man über einen Weg aus Beton inklusive Treppen zum Strand. Vathi ist wegen des ruhigen Meeres optimal für Kleinkinder, ältere Menschen und Nichtschwimmer. Schnorchler erfreuen sich an den bunten Lebewesen, die sie unter Wasser zu Gesicht bekommen. In den Tavernen kommen leckere Spezialitäten der regionalen Küche auf den Tisch. Selbstverständlich spielen in der kretischen Küche Fisch und Meeresfrüchte eine tragende Rolle.
Der Strand ist problemlos mit dem Auto oder Linienbus erreichbar.
Agriomandra Strand – Ein wahrer Geheimtipp
Agriomandra präsentiert das Badevergnügen auf Kreta von einer völlig anderen Seite. Feinster Sand, Sonnenschirme und –liegen sind hier ebenso wenig vorhanden wie Tavernen, Cafés und Einkaufsmöglichkeiten. Tourismus ist am Strand von Agriomandra ein Fremdwort. Wer die Ruhe und Abgeschiedenheit im Urlaub liebt, ist hier goldrichtig. Dieser Strand ist der Inbegriff von Einsamkeit schlechthin. Außerdem ist Agriomandra eher für Erwachsene beziehungsweise erfahrene Schwimmer geeignet ist.
Dieser völlig unbekannte Strand befindet sich am Ausgang einer Schlucht. Diese muss zu Fuß überquert werden, um den Agriomandra Strand zu erreichen – der Zugang ist also mit einem gewissen Hindernis verbunden. Agriomandra vermittelt den Besuchern ein ganz besonderes Gefühl von Freiheit, welches sie in vollen Zügen genießen. Schnorchler empfinden ihn als echtes Paradies und machen sich mit Freude auf die Suche nach farbenfrohen Lebewesen, die unter Wasser ihre Heimat gefunden haben. Isolation lautet das Zauberwort an diesem ungewöhnlichen Strand.
Für Sonnenanbeter ist der Agriomandra Strand der richtige Ort, um sich von der Hektik des Alltags zu erholen. Auf Schatten muss jedoch niemand verzichten. Dafür sorgen die Tamarisken, welche den Touristen den notwendigen Schutz vor der starken Strahlung bieten.
In der Vergangenheit spielte Agriomandra in historischer Hinsicht eine wichtige Rolle und fungierte einst als Hafen der Venezianer. Bis heute sind noch Ruinen aus dieser Zeit an verschiedenen Stellen sichtbar.
Kennst Du bereits unseren Artikel zur Region rund um Ag. Nicolaos, Elounda und Mochlos? Hier ist der LINK
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